Systeme, welche automatisch eine bestimmte Aufgabe in einer dynamischen Umgebung und in Kooperation mit anderen Objekten erfüllen sollen, müssen ihr Verhalten der jeweiligen Situation anpassen und Information mit kooperierenden Objekten austauschen können. Im Modul erwerben die Studierenden daher Kompetenzen in der Modellierung und Analyse autonomer und reaktiver Systeme sowie in deren Programmierung (Echtzeitprogrammierung) bzw. Repräsentation mittels imperativer und deklarativer Sprachen. Sie lernen, die zur Erfüllung einer Aufgabe notwendige Dynamik eines in der Umwelt agierenden und mit anderen Objekten kooperierenden Systems zu spezifizieren, zu formalisieren und zu verifizieren sowie in Programmcode umzusetzen. Dazu gehören das Verständnis und die Bewertung der entsprechenden Methoden, um über deren Eignung und Anwendung entscheiden zu können. Sie erwerben ferner die Kompetenz zur Nutzung und Erweiterung deklarativer Programmiermethoden, um mit deren Hilfe Aufgaben und Sachverhalte Maschinenlesbar zu beschreiben und automatisch zu interpretieren, wie dies für die Interaktion in Netzwerken nötig ist. Wesentliche Vorlesungsinhalte werden in einem Labor umgesetzt und das Verständnis vertieft, um zur Anwendung der Inhalte zu befähigen.
Seminaristischer Unterricht
Am Anwendungsfall der Verhaltensimplementierung für Fahrroboter wird der Software-Entwicklungsprozess für autonome Systeme von der Spezifikation bis zu Implementierung und Test geübt.
Die Roboter werden durch einen Mikrocontroller gesteuert, welcher auf Daten mehrerer Sensoren zugreifen kann und über mehrere LEDs und ein Display Information darstellen sowie Befehle über ein IR-Schnittstelle entgegennehmen kann. Die zu implementierenden Module sind:
Betreute Projektarbeit in Teams.
Verschiedene Perspektiven werden eingenommen: Entwickler, System-Integrator, Standardisierer, Zertifizierer, Tester
Einarbeitung anhand Labor-Dokumentation und Literatur.
Vor jedem Aufgabenblock ist ein Aufgabenblatt zur Einarbeitung zu lösen.
Dokumentationen für die verschiedenen Aspekte Spezifikation/Standardisierung/Test/Zertifizierung werden erstellt.
Die Teilnehmer der Übung lernen deklarative Elemente des Word Wide Webs auf Basis von XML Standards kennen.
Nach Vermittlung der XML Grundlagen, schreiben die Studierenden syntaktisch wohlgeformte und gültige XML Dokumente. Sie erzeugen eigene XML-Modelle anhand von Document Type Definitions und der W3C Schema Language.
Nachdem die Teilnehmer mit dem XPath-Standard Informationen in XML Dokumenten abfragen, eignen sie sich die Grundlagen XSLT-Programmiersprache an und wenden diese auf typische Integrationsszenarien an.
Praktische Rechnerübung im Labor.